Calvin und seine Wirkungsgeschichte

Mehr als 100 Teilnehmer bei Tagung zu reformierter Kirchengeschichte

In Emden ist am Sonntagabend, dem 22. März, die 7. Emder Tagung zur Geschichte des reformierten Protestantismus eröffnet worden.

Die Tagung steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Calvin und seine Wirkungsgeschichte“. Vor mehr als 100 Besuchern in der Johannes a Lasco Bibliothek hielt die Pariser Theologin Nicola Stricker das Eröffnungsreferat. Die 35-jährige Professorin der Universität Paris sprach zur Wirkung und Diskussion von Johannes Calvins Theologie im Frankreich des 17.  Jahrhunderts.

Anschließend verlieh die Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus den mit 2500 Euro dotierten J.F. Gerhard Goeters-Preis. Preisträger in diesem Jahr ist der litauische Theologe Kestudis Daugirdas. Ausgezeichnet wurde der 35-Jährige für seine Dissertation, in der er die Bedeutung des polnisch-litauischen Theologen Andreas Volanus für die Reformation im Großfürstentum Litauen erörtert. Die Arbeit sei ein herausragender Beitrag für die Erforschung des Protestantismus im 16. Jahrhundert, sagte der Vorsitzende der Gesellschaft, Pastor Marius Lange van Ravenswaay zur Begründung.

Der Kirchengeschichtspreis wird alle zwei Jahre für eine deutschsprachige Dissertation oder Habilitation verliehen, die sich mit der Erforschung des reformierten Protestantismus beschäftigt. Er erinnert an den Bonner Kirchenhistoriker Johann Friedrich Gerhard Goeters. Die Tagung in Emden dauert noch bis zum 24. März.


Pressestelle der Evangelisch-reformierten Kirche / Ulf Preuß
Von Olivier Millet, Paris

Vortrag, gehalten am 23. März 2009 auf der 7. Emder Tagung zur Geschichte des reformierten Protestantismus: ''Calvin und seine Wirkungsgeschichte''
Olivier Millet, Humanitas. Mensch und Menschlichkeit bei Calvin.pdf
 

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