Kinder und Jugendliche in den Hexenprozessen der Frühen Neuzeit

9. September 2019, Detmold


Hexenverfolgung fand unter anderem in Detmold statt: Denkmal für Maria Rampendahl, 1681 der Hexerei angeklagt, widerstand der Folter. Mit ihrer Anklage endeten die Hexenprozesse in Lemgo © Nikater/Wikimedia

Kinder und Jugendliche lassen sich in nahezu allen europäischen Hexenverfolgungen sowohl in katholischen als auch protestantischen Gebieten finden: als Opfer von Schadenzauber, als angeblich durch Hexerei besessen gemachte, auf den Hexensabbat entführte und dem Teufel geweihte Mädchen und Jungen, als Denunzianten und Zeugen der Anklage, als wegen vermeintlicher Hexerei Beschuldigte. Anhand von Beispielen, darunter die Detmolder Vorgänge, beleuchtet der Vortrag die Hintergründe und zeigt auf, warum Heranwachsende in die Hexereiverfahren gerieten und nicht selten auch hingerichtet wurden.

Ort: Stadtarchiv Detmold im Haus des Landesarchivs NRW, Abt. OWL, Willi-Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold
Montag 9. September, 19.30 – 21.00 Uhr

Referentin: Dr. Rita Voltmer, Uni Trier

Gebühr: 5,00 €, Ermäßigung möglich

Lippische Landeskirche in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold, dem Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe (NHV), der VHS Detmold-Lemgo und des Arbeitskreises Hexenverfolgung in Detmold