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Das Bekenntnis des Glaubens fordert stets neu dazu heraus, für den gerechten Frieden zu beten, zu denken und zu arbeiten.
Leitsatz II der Friedenserklärung des Reformierten Bundes
Der Hintergrund für die Erklärung von 1982 war die Politik der atomaren Aufrüstung und Abschreckung durch die NATO und den Warschauer Pakt. Damals war die Welt in zwei Machtblöcke aufgeteilt. Heute ist die Situation anders gelagert; unsere Welt ist in vielerlei Hinsicht komplexer und unübersichtlicher geworden. Das gilt auch für die aktuellen bewaffneten Konflikte und den hinterhältigen Terror, der große Teile der Welt bedroht. Soziale Medien und Netzwerke bringen neue, kaum noch steuerbare Dynamiken in politische Entscheidungen und sie berühren auch internationale Beziehungen.
Zudem gibt es einen zweifelhaften technischen ‚Fortschritt‘ bis hin zu vollautomatisierten Waffensystemen (‚Kampfdrohnen‘). Die Orte und Räume des Krieges und der Gewalt haben sich von Land, Luft, See und Weltraum hinaus in den ‚Cyberspace‘ ausgeweitet (‚Cyberwar‘), von dem inzwischen reale und gewollte Bedrohungen ausgehen (vgl. den Cyber-Angriff mit „WannaCry“). Doch trotz aller Unterschiede drängen sich Vergleiche zur Situation mit der Friedenserklärung von 1982 auf. Die Friedenserklärung forderte damals in ihren sieben Thesen, der Logik der atomaren Bewaffnung mit einem Bekenntnis des Glaubens entgegenzutreten. Auch heute ist das Bekenntnis zu Jesus Christus, in dem Gott allen Menschen Frieden gewährt (These II), grundlegend für unsere friedenspolitische Ausrichtung.
Wenn wir nun im Folgenden an die Friedenserklärung von 1982 erinnern, so tun wir das, indem wir einige Stichworte aufgreifen und Vergleichspunkte benennen. Wir tun dies in der Überzeugung, dass wir durch das Bekenntnis unseres Glaubens stets neu herausgefordert sind, mit unserem Beten, Denken und Arbeiten für den gerechten Frieden einzutreten (vgl. These I).
Die evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) und damit auch der Evangelische Kirchenkreis Jülich arbeiten jahresübergreifend am Thema „Kirche des gerechten Friedens werden“.
Ende Juli 2019 lief der Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (INF) von 1988 aus. Heiner Montanus, Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche von Westfalen, warnt davor, dass bald wieder atomare Mittelstreckenraketen stationiert werden dürfen. Nukleare Waffen würden modernisiert. Das gelte auch für die Bundeswehr, die im Konfliktfall Atomwaffen zum Einsatz transportieren würde.
Vom 17. Nov. 2018, in der Martin-Luther-Kirchengemeinde Hannover-Ahlem auf dem 'Ökumenischen Forum 2018' des Arbeitskreises 'Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung' der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen.
Der Reformierte Bund hat 2017 einen Zwischenruf zur Friedensverantwortung der Kirche veröffentlicht. Frieden sehen wir als zentrale Verheißung unserer Kirche. Am Frieden wollen wir kontinuierlich arbeiten.